Fallbericht: Rund 646 Mio. Euro Bußgeld gegen Stahlhersteller wegen Preisabsprachen bei Quartoblechen (Entscheidung vom 11. Dezember 2019)
03.08.2020
Fallbericht vom 3. August 2020
Das Bundeskartellamt hat am 11. Dezember 2019 wegen kartellrechtswidrigen Absprachen im Zeitraum von Mitte 2002 bis Juni 2016 Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 646 Millionen Euro gegen die Ilsenburger Grobblech GmbH, die thyssenkrupp Steel Europe AG und die voestalpine Grobblech GmbH sowie drei verantwortliche Personen verhängt, weil sie sich über bestimmte Aufpreise und Zuschläge für Quartobleche in Deutschland ausgetauscht und verständigt haben. In Anwendung der Bonusregelung wurde gegen die Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke, die als erste mit dem Bundeskartellamt kooperierte, kein Bußgeld verhängt.