Bußgelder gegen mehrere Hersteller von Kampfschuhen für die Bundeswehr
06.12.2000
Wegen der Beteiligung an illegalen Quotenabsprachen hat das Bundeskartellamt gegen insgesamt sechs Unternehmen der deutschen Schuhindustrie sowie vier Einzelpersonen Bußgelder in einer Höhe von insgesamt rund 2,6 Mio. DM verhängt. Die Unternehmen hatten in den Jahren 1996 und 1997 bei vier Ausschreibungen des Bundes zur Beschaffung von Kampfschuhen für die Bundeswehr ihre Angebotsmengen jeweils abgesprochen. Hierdurch wurde der Wettbewerb im Rahmen der Ausschreibungsverfahren praktisch ausgeschaltet. Bei den betroffenen Unternehmen handelt es sich um die Diplomat-Schuhfabrik Otto Cronauer GmbH & Co. KG, Schuhfabrik Theodor Bergmann GmbH, Th. Baltes Schuhfabrik GmbH & Co. KG, Eifelfels Schuhfabrik GmbH, Bernhard Stumpp & Siegfried Baier Gesellschaft für persönliche Schutzausrüstungen mbH und die BEKORID Ausrüstung Produktions- und Vertriebs GmbH. Die Bußgeldbescheide sind noch nicht rechtskräftig.
Kartellamtspräsident Dr. Ulf Böge: "Kartelle behindern die freie wirtschaftliche Betätigung. Sie sind eine Gefahr für das Wettbewerbsprinzip und ein Angriff auf die Grundlagen unserer Wirtschaftsordnung. Es liegt deshalb im Interesse der Gesellschaft und jedes Einzelnen, Kartelle dauerhaft zu bekämpfen
."