Grünes Licht für die Fusion von HEW mit Veag und Laubag
11.05.2001
Das Bundeskartellamt hat der Hamburgischen Electricitäts-Werke AG, Hamburg (HEW), als Erwerberin der Vereinigte Energiewerke AG, Berlin (Veag) und der Lausitzer Braunkohle AG, Senftenberg (Laubag), in Abstimmung mit der EU-Kommission zugestimmt und die entsprechenden Vorhaben fusionsrechtlich freigegeben.
Die Freigabe erfolgte, nachdem HEW ihr bisheriges Erwerbskonzept um den Erwerb eines mitbeherrschenden Einflusses auf den Berliner Stromversorger Bewag AG, Berlin, erweitert hatte. Kartellamtspräsident Ulf Böge: "Das Amt geht davon aus, dass HEW/Veag im Verbund mit Bewag ein weiteres starkes Verbundunternehmen bilden wird. Dieses wird zusammen mit anderen Wettbewerbern, wie z.B. Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe (EnBW), leistungsfähigen Stadtwerken und in- und ausländischen Newcomern, wirksamen Wettbewerbsdruck auf die beiden Marktführer RWE und E.ON im Stromhandel sowie im Stromvertrieb an Großkunden und Kleinkunden (Haushalte, Gewerbe, Landwirtschaft) ausüben können. Damit wird eine der zentralen Auflagen in den Fusionsfällen RWE/VEW und Veba/Viag erfüllt."