Erklärung des ICN-Leitungsgremiums: Wettbewerb und Wettbewerbspolitik in wirtschaftlichen Krisenzeiten
25.10.2022
Das Leitungsgremium des International Competition Network (ICN Steering Group) hat eine Erklärung zur Rolle des Wettbewerbs und der Wettbewerbspolitik in Zeiten der aktuellen, weltweiten Krisen wie Pandemie, Krieg, Inflation und Lieferketteneinschränkungen veröffentlicht. Das ICN ist die bedeutendste Vereinigung von Wettbewerbsbehörden weltweit. Es umfasst 140 Wettbewerbsbehörden aus 130 Staaten. Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, ist seit September 2013 Vorsitzender des ICN Leitungsgremiums.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes und Vorsitzender des ICN: „Das ICN-Statement sendet eine starke Botschaft an Regierungen, die auf die Krisen reagieren müssen: Wettbewerb sollte eine Priorität und Bestandteil jeder Antwort sein. Außerdem bestärkt es Wettbewerbsbehörden weltweit darin, das Wettbewerbsrecht aktiv durchzusetzen. Es ist flexibel genug, um auch unter diesen außergewöhnlichen Umständen Marktrealitäten zu berücksichtigen.
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Das ICN Steering Group Statement betont die Bedeutung des Wettbewerbs. Es erkennt, dass in Zeiten multipler Krisen der Wettbewerb auf der Prioritätenliste der Regierungen nach hinten rücken kann, und stellt die maßgebliche Rolle eines offenen Wettbewerbs, effektiver Wettbewerbspolitik und aktiver Wettbewerbsdurchsetzung für dauerhafte und nachhaltige konjunkturelle Erholung heraus.
Die Erklärung ist auf der Webseite des ICN abrufbar.
Am 25. Oktober 2022 findet unter dem Vorsitz der stellvertretenden ICN-Vorsitzenden Margarida Matos Rosa, Präsidentin der portugiesischen Wettbewerbsbehörde AdC, ein Workshop zum Thema „Wettbewerb, Wachstum und Erholung“ statt. Die Registrierung ist hier möglich.